1. September 2011
 

Die Arbeit am Hamburger Sprechwerk


Alle meine Arbeiten habe ich auf der Bühne des Hamburger Sprechwerks aufgeführt. Dieses kleine Freie Theater mit großer Bühne, mindestens 100 Zuschauerplätzen und einer hervorragenden technischen Ausstattung bietet über diese Grundgegebenheiten hinaus sehr gute Bedingungen für die Theaterarbeit. Vor jeder Aufführung habe ich etwa einen Monat lang täglich vier Stunden den verdunkelbaren und mit Scheinwerfern ausgerüsteten Proberaum gemietet. Während dieser Zeit stand mir die Intendanz mit Rat und Tat zur Seite; sie beriet mich in Fragen der Rollenbesetzung, der Werbung, der vertraglichen Regelungen, der Technik – dies alles zuverlässig und unter großem Einsatz, der sich vor allem der Freude am Theatermachen verdankte. Das Bühnenteam des Hamburger Sprechwerks versorgte mich mit allem Nötigen (auch mit Kaffee). Im Haus herrscht eine freundliche unkonventionelle Atmosphäre, welche der Produktivität sehr dienlich ist. Unmittelbar vor den Aufführungen bekam ich reichlich Zeit zum Proben auf der Großen Bühne, Techniker wurden mir währenddessen zur Verfügung gestellt, so dass ein reibungsloser Verlauf der Inszenierungen gewährleistet war. En passant lernt man im Hamburger Sprechwerk auch andere Künstlergruppen kennen. Es tanzt, es geigt, es trommelt, es schreit, es flüstert, es singt …... wunderbares Theater!

Ich kann diesen künstlerischen Ort, der sich mit einer Autowerkstatt „tarnt“, allen empfehlen, die dem Spiel der Welt Ausdruck verleihen wollen.